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Fahrplan: Facharbeit, Referat und Co.

Seite 2/2: 7. Material sorgfältig auswerten

7. Material sorgfältig auswerten

Die Gliederung sollte man immer im Blick haben, wenn man das gesammelte Material auswertet. Am besten geschieht das in drei Schritten:

  • Texte nach Schlüsselwörtern überfliegen, wichtige Stellen stichprobenartig lesen. So prüft man, welche Quellen einen überhaupt weiterbringen.
  • Wichtige Texte zügig durchlesen und wesentliche Aussagen markieren. Stets mit Blick aufs Thema: Welche Frage soll der Text beantworten?
  • Die Auswahl dann intensiv lesen! Kernaussagen zusammenfassen, Zitate mit Quelle notieren, alles ordnen – dabei an der Gliederung orientieren.

 

8. Eine genaue Gliederung ausarbeiten!

 

9. Eine Rohfassung schreiben

Mit dem Schreiben sollte man nicht zu lange warten, selbst wenn das Material unvollständig oder ein Gliederungspunkt noch vage ist. Notfalls fängt man mit dem Kapitel an, das einem am leichtesten fällt. Einleitung und Schlussteil verfasst man erst am Ende! Der Grund: Dafür braucht man den Überblick.

Zu hohe Ansprüche an sich selbst sind kontraproduktiv. Kein Text ist von Beginn an perfekt, meist wird jedes Kapitel sowieso mehrfach überarbeitet. Wer seine Gedanken in einfache Worte fasst, sich Lücken erlaubt, Unausgereiftes auch mal zulässt, hat es leichter und schreibt sich nicht so schnell fest. Quellen und Zitate sollten allerdings jetzt schon einfließen.

Wenn nichts geht, hilft oft eine Konzent­rationsphase, in der man beispielsweise in einer Mindmap Stichworte aufschreibt, die einem zum Kapitel einfallen: Was muss inhaltlich vorkommen?

Wenn man nach ein paar Tagen die nötige Distanz hat, kann man einen Abschnitt überarbeiten. Ist die Argumentation schlüssig? Gehört der Punkt hierher? Ist die Sprache verständlich? Oft hilfreich: ein Elternteil oder einen Freund den Text lesen lassen.

Vermutlich stellt man doch fest, dass einzelne Gliederungspunkte ausgebaut werden müssen oder zusätzliches Material fehlt. Das ist ein normaler Bestandteil des Überarbeitens. Daher wichtig: die Zeitreserven!

 

10. Ins Reine schreiben

Nach den Korrekturen geht es an die Endfassung. Dabei kontrolliert man Quellen und Zitate auf Wortlaut, Form und Übereinstimmung mit der Literaturliste. Nicht vergessen: Inhaltsverzeichnis und Kapitelüberschriften abgleichen! Rechtschreibung und Formvorgaben für Abbildungen, Tabellen, Kopfzeilen, Fußnoten sollten in einem eigenen Durchgang kontrolliert werden.

 

11. Zeitreserven nutzen

Zeitpläne haben es an sich, dass sie sich meistens verschieben. Die Zeitreserve ist daher der Joker, mit dem man überraschende Probleme oder Ausfallzeiten ausgleichen kann. Man könnte ja auch dummerweise ein paar Tage lang krank sein.

Sollte dennoch alles nach Plan laufen – umso besser. Bei vorzeitiger Abgabe lehnt man sich zurück, während die anderen noch schuften.

 

12. Rechtzeitig abgeben

Wenn jetzt die Technik streikt, wird’s eng. Tipp: schon zwei Tage vor Abgabe alles einmal ausdrucken und dann die korrigierten Seiten austauschen.

 

Teil II der Serie in der nächsten Ausgabe von SCHULE ONLINE (10.2.16): Von Zeichenformat bis Quellenangaben – so vermeiden Schüler die zehn häufigsten Fehler bei Facharbeiten



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