Plaste + Elaste
Das Alleinstellungsmerkmal dieses Schmucks: Optisch erinnert er an tribale Körper-bemalungen. Er ist sozusagen eine Tätowierung für Feige. Dazu liegt er ganz eng an der Haut an und ist ziemlich wertlos. Denn er besteht aus elastischem Plastik. Der Klassiker ist schwarz, man sieht ihn aber auch in Pink, Grün oder Blau.
Würgebänder
Choker Nacklaces heißen sie auf Englisch, Würgeketten: Schon im 15. Jahrhundert trugen Damen in England solch luftabschneidende Accessoires (aus Perlen). Ein Revival feierte die Idee vor 25 Jahren. Perfekt gestylt war das Girlie damals mit bauchfreiem Top und Creolen dazu. Danach kam die Versenkung – bis Stars wie die amerikanische Sängerin Rita Ora sie wieder ausbuddelten.
Lass ketteln
Das Sympathische an dieser Mode: An ihr verdient wohl kein großer Konzern viel Geld. Im Laden kosten die Dinger nur ein paar Euro. Wer Lust hat, kann den Schmuck auch ganz einfach selbst machen. Dazu braucht man nur Angelschnur, Kreppband, eine Schere und Klebestreifen. Auf YouTube gibt es zahlreiche Bastelanleitungen.
Norwegerpulli
Ein Trend kommt selten allein. Auch die Neunziger-Nostalgie nicht. Neben Tattoo-Bändern sieht man vielleicht bald wieder: chinesische Stäbchen im Haar, blauen Lidschatten, dunklen Lipliner, Pogs, aufblasbare Möbel, Gameboys, Norwegerpullis, Tamagotschis, gekreppte Haare. Das kann lustig werden!
Eltern freut’s
Was meinen Mama und Papa? Nun ja, die Tattoo-Bänder erinnern an die eigene (etwas peinliche) Jugend. Beruhigend ist aber: Solange das Töchterlein so einen Schnickschnack trägt, kommt schon mal kein echtes Tattoo an den Hals. Vermutlich wird der Schmuck bald sowieso in der Schublade liegen. Um dann in 20 Jahren von den Töchtern der Töchter wiederentdeckt zu werden.
Foto: Christoph Born/Magazin SCHULE