Unterwegs
Reisekrankheit
Davon ist ungefähr jedes achte Kind betroffen. Die Reise- oder Bewegungskrankheit tritt vor allem bei langen Autofahrten, Überfahrten mit einer Fähre oder Schiffsreisen auf.
Was tun? Immer eine Tüte zum Spucken auf der Fahrt dabeihaben. Auf einen magenschonenden Fahrstil und regelmäßige Pausen achten. Extrem Empfindliche lassen sich zuvor sogenannte Antiemetika gegen Übelkeit und Erbrechen vom Kinderarzt verschreiben.
Tipp: Nicht mit leerem Magen starten. Leichte Kost bevorzugen, Süßigkeiten meiden. Ausreichend stilles Wasser trinken. Besser nicht: kohlensäurehaltige Getränke und Koffein. Ingwertee kann Übelkeit lindern. Im Auto nicht zur Seite, sondern nach vorn schauen. Mit Rätselspielen oder Hörbüchern Kinder ablenken.
Mit dem Flugzeug
Wenn ein Familienmitglied erkältet ist: eine halbe Stunde vor Start oder Landung Nasentropfen geben, die die Schleimhäute abschwellen lassen. Das erleichtert den Druckausgleich. Bei Flugreisen wegen der trockenen Luft Brille statt Kontaktlinsen tragen.
Was tun bei Jetlag? Für Kinder gelten dieselben Regeln wie für Erwachsene: Man sollte versuchen, sich dem Rhythmus des Urlaubslands anzupassen. Gehen Sie es deshalb langsam an, und verplanen Sie die ersten Urlaubstage nicht zu stark.
Durchfall
Eine alte Urlauberregel rät bei der Auswahl des Essens: Koch es, schäl es oder vergiss es! Blattgemüse, falsch gelagertes Fleisch und Milchprodukte, Leitungswasser oder auch Eiswürfel können Durchfall auslösen.
Was tun? Flüssigkeit in kleinen Portionen zuführen: Wasser, Tee – keine Cola! Mit leichter Kost wie Salzstangen, Brot, Zwieback, Reissuppe anfangen.
Wann zum Arzt? Bei Fieber. Bei Blut im Stuhl. Und wenn der Durchfall länger als zwei bis drei Tage anhält.