Schlank trotz großen Appetits: Neidvoll blicken Erwachsene oft darauf, dass viele Kinder sich den Bauch vollschlagen können, ohne dass an ihnen etwas hängen bleibt. Vielleicht ist aber gerade das der Trick dabei: Zumindest beim Frühstück, haben US-amerikanische Forscher herausgefunden, hält futtern sogar schlank.
Gerade bei Kindern sind die Energiereserven des Körpers rasch aufgebraucht
In einer aktuellen Studie werteten Wissenschaftler der University of Connecticut die Daten von 600 Schülern der fünften bis siebten Klasse an zwölf unterschiedlichen Schulen aus. Dort konnten die Kinder ein Gratisfrühstück und ein kostenloses Mittagessen erhalten. Die Forscher stellten dabei fest: Schüler, die ihr Frühstück ausgelassen hatten oder nur unregelmäßig frühstückten, wiesen ein doppelt so hohes Risiko für Übergewicht auf als ihre Mitschüler, die ein doppeltes Frühstück (zu Hause und in der Schule) zu sich nahmen. Zwischen den Ein- und Zweimalfrühstückern stellten sie dagegen keine Unterschiede fest.
Die Erklärung dafür findet sich im Stoffwechsel: Ohne Frühstück sind die Energiereserven des Körpers gerade bei Kindern rasch aufgebraucht. Schon vor dem Mittagessen macht sich dann das erste Hungergefühl breit. Schüler greifen in dem Fall schnell zu Schokoriegeln und Chips oder laden sich später den Mittagsteller besonders voll. In beiden Fällen entsteht ein Überangebot an Kalorien, das der Körper entsorgt, indem er Fettdepots anlegt. Das ideale Frühstück für kleine Hirnarbeiter: eine Kombination aus Vollkorngetreide, frischem Obst und Milchprodukten – gern auch zweimal.
