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Rodeln mit Kindern

Seite 2/2:  Unsere Tipps für den perfekten Rodel-Tag

 Unsere Tipps für den perfekten Rodel-Tag

 

Der ideale Rodel

  1. 2015-25_Rodeln
    Schlittenfahren bringt das Familienleben in Fahrt!

    Vernünftige Holzschlitten halten die Spur, sind gut zu lenken und zu bremsen, robust und langlebig. In vielen Familien sind solche Rodel Erbstücke. Ein paar Euro extra für das gute Modell lohnen sich.

  2. Um den Spaß zu erhalten, sollte man die Kufen nach jedem Gebrauch trocken wischen und einfetten. Holzrodel sollten nie länger in der Sonne liegen (auch nicht im Auto!). Über den Sommer kühl, trocken und liegend oder freistehend lagern. Schief gelagerte Schlitten fahren im nächsten Winter nur noch Kurven.
  3. Aufblasbare Rodel oder gar Autoreifen sind praktisch nicht lenkbar und deswegen auf Rodelstrecken tabu. Auch mit einem Plastikbob fliegt man aus jeder Kurve.
  4. Wer Gepäck sparen möchte: An vielen Strecken kann man inzwischen Leihrodel mieten, meist eingefahren und oft von guter Qualität. Trotzdem: auf lockere Schrauben und durchgewetzte Bezüge achten!

 

Die perfekte Ausrüstung

  1. Beim Hochlaufen wird einem warm, beim Runterfahren kalt. Deshalb: Kleidung nach dem Zwiebelprinzip auswählen und ein trockenes T-Shirt in den Rucksack packen.
  2. Die Schuhe sollten wasserdicht, gefüttert und vor allem gut besohlt sein – zum Hochlaufen und zum Bremsen!
  3. Vor allem bei Pulverschnee sind Skibrillen nützlich. Gleiches gilt für ein Halstuch vor dem Mund.
  4. Selbst einfachste Gamaschen verhindern, dass der Schnee beim Bremsen in die Hosenbeine spritzt.
  5. Wenn Kinder vor Erwachsenen auf dem Schlitten sitzen, bekommen sie die meiste Kälte ab. Sie müssen warm eingepackt sein, zumal sie eine schlechtere Wärmeregulierung haben als Erwachsene. Kältecreme schützt die Gesichtshaut zusätzlich.
  6. Gerade für Kinder ist ein Skihelm sinnvoll. Experte Herbke: „Beim Rodeln wird man ziemlich schnell. Und ein Baum gibt halt nicht nach …“

 

Die richtige Technik

  1. Hinunter geht es sitzend, beide Füße befinden sich zum Bremsen und Lenken neben dem Schlitten. Eine Hand greift vorn die Leine, die andere stützt nach hinten ab.
  2. Wer bäuchlings rodelt, ist selbst schuld. Nicht umsonst heißt die entsprechende olympische Disziplin „Skeleton“ – Skelett.
  3. Zum Bremsen beide Füße auf den Boden stellen und den Schlitten vorn anheben.
  4. Für Rechtskurven das Gewicht nach rechts verlagern und den rechten Fuß auf den Boden drücken, für Linkskurven umgekehrt.
  5. Bei Lenkrodeln (ohne starre Verbindung vorn zwischen den Kufen) in Kurven die äußere Kufe mit dem Fuß nach innen drücken und gleichzeitig die innere Kufe mit dem Seil nach oben ziehen.
    Eine ausführliche Anleitung steht z.B. unter www.winterrodeln.org/wiki/Rodelanleitung

 

Die besten Vorsichtsmaßnahmen

  1. Auf präparierten Pisten Schilder und Hinweise beachten!
  2. Wenn möglich, außerhalb der Rodelbahn aufsteigen. Wenn nicht, stets an der Kurveninnenseite laufen und niemals an unübersichtlichen Stellen stehen bleiben.
  3. Beim Aufstieg bereits auf gefährliche und vereiste Stellen achten.
  4. Bei der Abfahrt immer bremsbereit sein und Kurven nicht nach ganz innen schneiden.
  5. Überholen nur an übersichtlichen Passagen mit genügend seitlichem Abstand. Am besten mit Warnruf!
  6. Bunte Kleidung mit reflektierenden Elementen ist in der Dämmerung besser sichtbar.

 



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