Raus aus der Schule, ran ans Smartphone: Wenn die Ferien so anfangen, sehen das
Eltern meistens nicht so gern. Dabei kann der Griff zum Handy durchaus Sinn ergeben, wenn man die Technik entsprechend nutzt. Kluge Spiel- und Lern-Apps erweitern den Horizont und machen trotzdem Spaß.
Wer als Schülerin oder Schüler schlau ist und sich Eltern-Genörgel über die „sinnlos verdaddelte Zeit“ ersparen möchte, nutzt sein Gerät daher nicht nur für Spiele und Socials, sondern auch für ganz konkrete Projekte, die sinnvoll sind. Mit den richtigen Apps, Websites und Tipps kann jeder seinen Erfahrungsschatz erweitern und Fähigkeiten trainieren, die ihn oder sie im alltäglichen Leben weiterbringen – gleich heute oder gern auch für morgen.
Das Smartphone für Ferien-Projekte nutzen
In den Ferien hat man endlich Freiraum, um zu testen, was einem am meisten liegt: Musik oder Filme machen? Freunde für ein wichtiges Projekt mobilisieren? Videospiele programmieren? Ferne Länder und Kulturen kennenlernen? Einen Roboter bauen und steuern? Keine Angst, das alles kann man lernen: Für solche Aktionen existieren passende Apps für Smartphone oder Rechner, die einem von den ersten Schritten bis zur perfekten Umsetzung hilfreich zur Seite stehen.
Zeit am Smartphone oder Tablet ist also nicht vertan – wenn man sie mit einem spannenden und gleichzeitig nützlichen Angebot verbringt. Deswegen hat der Studienkreis Ideen und Anregungen für clevere Ferien gesammelt – jeweils einschließlich Argumentationshilfen, um kritische Eltern zu überzeugen. Die ganze Liste an Vorschlägen finden Sie in unserem E-Paper. Hier sind Auszüge davon:
Zusammenarbeiten und gemeinsam Spaß haben:
Es wird immer selbstverständlicher, dass Menschen in rasch wechselnden internationalen Teams zusammenarbeiten. Dafür braucht man Einfühlungsvermögen und eine klare, der Situation angemessene Kommunikation. Mit diesen Apps und Websites können Schüler ihre Teamfähigkeit schulen:
Die Welt verbessern – zumindest im Kleinen: Das geht tatsächlich. Diverse Plattformen erleichtern es, Online-Petitionen zu starten. In Deutschland ist das etwa WeAct (www.weact.de – die Mitmach-Plattform von Campact), in den USA MoveOn und Change.org. Die vielen Menschen, die man so erreicht, müssen zwar nicht unbedingt auch für lokale Anliegen empfänglich sein, aber die Möglichkeit, Unterschriften online zu sammeln, kann man trotzdem sinnvoll nutzen und gut auf Social-Kanälen bewerben.
Teamwork, Rätselspaß und Naturerlebnisse – das alles kann Geocaching auf sich vereinen. Bei dieser modernen Schnitzeljagd sucht man mithilfe seines Smartphones und GPS versteckte Kästen mit Schätzen. Als Information erhält man die Geokoordinaten des Ziels – teils auch noch durch Rätsel verschlüsselt, die man nur vor Ort lösen kann – und vielleicht einen Hinweis auf die Art des Schatzes. Dann gilt es, den Weg auszukundschaften und das Versteck zu finden. Weil GPS-Koordinaten technisch eine Ungenauigkeit von einigen Metern haben, ist das oft schwieriger als gedacht. Als Belohnung winkt bei größeren Caches ein kleiner Schatz zum Tauschen sowie die Ehre, sich ins Logbuch vor Ort und auf der Internet-Seite des Schatzes einzutragen.
Inzwischen gibt es fast überall auf der Welt Geocaches in der Nähe, in Deutschland meist Dutzende in wenigen Kilometern Umkreis. Außerdem kann jeder selbst solche Schätze verstecken. Wie es geht, erklärt auf Deutsch die Website www.geocaching.de. Die Heimat der Caches und der zugehörigen Community ist hingegen www.geocaching.com
Um die Wette rappen: In kaum einem Bereich ist das Zusammenarbeiten so schwierig – und macht trotzdem so viel Spaß – wie beim gemeinsamen Musizieren. Falsche Noten, holpriger Rhythmus, schleppender Vortrag, alles das lässt sich vor einem geübten Ohr nicht verstecken – und oft nicht einmal vor dem Laien. Wer mit anderen zusammen musiziert, lernt daher nicht nur den geduldigen und konstruktiven Umgang mit Schwächen, sowohl bei anderen als auch bei sich selbst, sondern gleichzeitig die vielleicht wichtigste Lektion zur Zusammenarbeit überhaupt: Fehler sind grundsätzlich unvermeidlich, und deshalb kann man als Team nur wachsen, wenn man aus ihnen lernt, nicht locker lässt und einfach immer wieder versucht, es beim nächsten Mal noch besser zu machen.
Mit der Battle App kann jeder eigene kurze Rap-Sequenzen erstellen, hochladen und zur Abstimmung freigeben. Es gilt, möglichst originell und mit Wortwitz auf andere Beiträge zu antworten oder neue Themen zu eröffnen, je nach Laune zu fertigen Beats oder a cappella. Eine gute Probe-Arena, um einmal aus sich herauszugehen, mit einem Augenzwinkern andere auf die Schippe zu nehmen und sich natürlich auch daran zu gewöhnen, gelegentlich selbst zur Zielscheibe zu werden. www.battleapp.io
Mehr sinnvolle Smartphone-Ideen
Wie Schüler mit ihrem Smartphone erforschen, erfinden und kreativ sein können, wie sie flexibles Denken lernen oder Maschinen bauen und programmieren können und warum es so wichtig ist, immer wieder Neues und Fremdes zu entdecken – all das finden Sie im vollständigen E-Paper von Ihrem Studienkreis.
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