Sehen, hören, haben

Bücher für den Spätsommer

Weil Ferien bekanntlich immer zu kurz sind, hängen wir ein paar Seiten dran: vier Bücher, die die warmen Tage konservieren


Lese-Tipps für Ferienverlängerer

Die großen Ferien: jene magischen Wochen, in denen man Neuland erobert, das Gefühl für Zeit – und manchmal sein Herz verliert. Wer möchte da nicht verlängern?

  • Oder Primrose: Sie ist sich sicher, dass ihre Eltern – auf See verschollen – in diesem Sommer zurückkehren werden, auch wenn kein Erwachsener daran glaubt. „Waffelsommer“ (ab 10 Jahren, Polly Horvath, Aladin Verlag, 12,90 Euro) erzählt warmherzig von wunderbaren Figuren und von der Heilkraft guter Waffeln. Das Rezept dafür wird übrigens mitgeliefert: Lektüre für Herz und Magen!

  • Flora etwa findet in den ersten Sommertagen das brütende Huhn Merle und versteckt es im Kleiderschrank. Das Geheimnis aber lässt sich nur bewahren, wenn sie die anstrengende Evi und den viel zu fröhlichen Nick mit an Bord holt. Floras Ferien werden so zum „Kükensommer“ (ab 8 Jahren, Anna Woltz, dtv junior, 10,95 Euro) – und der Anfang einer wunderbaren Freundschaft.

  • Dann ist da Zonja, die am liebsten mit Zahlen und Wörtern spielt. Ihre Ferien verbringt sie im Freibad, zwei Milligramm Chlor pro Liter Wasser, und mit der Beobachtung von Menschen. Als aber dieser Junge mit den Segelohren fast ertrinkt, muss Zonja handeln. Mucks wird ihr Urlaubsrätsel: Warum kann er nicht schwimmen? Woher kommen seine blauen Flecken? Wo ist sein Vater? „Mein Sommer mit Mucks“ (ab 11 Jahren, Stefanie Höfler, Beltz & Gelberg, 12,95 Euro) geht ein Schattenthema mit sommerlich leichter, aber nie nachlässiger Hand an.

  • Und zuletzt Paula: Sie soll in ein Lerncamp fahren, dabei ist sie bereits Klassenbeste. Als sie und der ziemlich coole Lewis an einer italienischen Raststätte vergessen werden, sieht Paula ihre Chance: ausscheren! Abenteuer erleben! Und – sich verlieben? „Ein Sommer und vier Tage“ (ab 12 Jahren, Adriana Popescu, cbj, 12,99 Euro) ist eine unbeschwerte Romanze, aus der fast ein bisschen Sand herauszurieseln scheint. So liest sich der Sommer!



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