Diagramme und Grafiken werden im Unterricht immer wichtiger. Einerseits müssen Schülerinnen und Schüler Kurven, Balkendiagramme usw. lesen, ihren Sinn erfassen und ihnen Informationen entnehmen können. Andererseits wird heute aber auch erwartet, dass sie in größeren Arbeiten wie etwa einer Seminar- oder Facharbeit auch selbst ansprechende Grafiken gestalten können. Diverse Internetdienste versprechen, das mit ihrer Hilfe einfach, schnell und ohne große Excel-Kenntnisse erledigen zu können. Wir haben einige davon ausprobiert.
Als Beispiel für den Test haben wir die Pisa-Studien, in denen die Leistungen von Schülerinnen und Schülern in den OECD-Ländern verglichen werden. In den Rankings der Pisa-Studie schneidet Deutschland gar nicht mehr so schlecht ab – längst liegen wir über dem OECD-Durchschnitt. Trotzdem ist den meisten wahrscheinlich noch das schlechte Ergebnis der ersten Studie im Gedächtnis. Die Grafik hier zeigt das – mit etwas Augenzwinkern.
Das Erstellen dieses Liniendiagramms mit dem Dienst „infogr.am“ war einfach: aus diversen Layouts und Charts das Passende wählen, betexten, Werte eingeben – fertig. Ähnlich kann man auch bei dem Dienst „Piktochart“ Grafiken gestalten; „easel.ly“ bietet sogar noch mehr Chart-Möglichkeiten.
Eine interessante Darstellungsmöglichkeit sind Kacheldiagramme (engl. „treemaps“). Darin lassen sich zum Beispiel Begriffe anordnen und in Beziehung zueinander setzen. In der folgenden Grafik haben wir die Entwicklung der Schlussfolgerungen aus den Pisa-Studien – wieder etwas augenzwinkernd – in Form eines Kacheldiagramms umgesetzt. Es ist eine deutliche Stärke der Online-Infocharts, das solche Visualisierungsmöglichkeiten leicht und intuitiv zu nutzen sind.
Von Revolution bis gähn: Die Aufregung über die Pisa-Studien hat sich gelegt – auch weil sich Deutschlands Resultate verbessert haben. Das stellen die folgenden Tortendiagramme dar. Übrigens: Auf infogr.am erstellte Grafiken sind zur Online-Nutzung gedacht, man kann sie automatisch in sozialen Netzwerken publizieren. Wer die Charts aber herunterladen und nicht nur Screenshots machen will, braucht einen kostenpflichtigen „Pro“-Account
(19 US-Dollar/ Monat), der zudem mehr Layouts bietet. Dieses Modell ist auch bei der Konkurrenz üblich, nur easel.ly ist derzeit noch kostenlos. Und für die Sprache gilt überall: English, please!