Bermudadreieck Kinderzimmer: Das Englischheft ist nicht zu finden, die Turnhose seit Wochen verschollen, der Lieblingsschnickschnack spurlos verschwunden. Wer zählte je die wertvollen Stunden, die Mütter mit Suchen vergeuden? Schluss damit! Geben Sie Ihrem Nachwuchs eine faire Chance, dauerhaft Ordnung zu halten.
Kleiderschränke, Regale und der Schreibtisch . . .
… sind in aller Regel viel zu voll. Erleichtern Sie Kindern das Aufräumen und Wiederfinden: Schubladen, Aufbewahrungsboxen und Garderoben sollten nur zu 75 Prozent gefüllt werden (Übersicht!). Spielsachen oder Kleidung, die nicht in Gebrauch sind, in Umzugskartons packen und zum Beispiel im Keller lagern.
Schöner lernen!
Der Arbeitsbereich muss nicht karg aussehen wie eine Klosterzelle. Gemütlich sollte er sein und praktisch. Damit Hefte, Mappen, Ordner, Schulbücher nicht auf dem Schreibtisch landen, ist in unmittelbarer Nähe viel Platz in leicht zugänglichen Regalen nötig. Bei der Flut von Kopien und Arbeitszetteln profitieren ältere Schüler von Hängeregistern, wie sie in vielen Büros üblich sind. Mappen gibt es mittlerweile in so vielen Farben, dass sich jedem Schulfach eine andere zuordnen lässt. So können neu eintreffende Papiere sofort an der richtigen Stelle einsortiert werden. Tipp: Im Bürofachhandel stöbern! Dort findet man eine Vielzahl von unterschiedlichen Ablagesystemen für professionelle Ordnung.
Das Prinzip Kunstkiste:
Wohin mit den vielen Bildern, die Kinder aus der Schule mitbringen? Eine gute Idee ist es, einen Ausstellungsort im Haus für die aktuelle Kunstproduktion zu reservieren. Kommt etwas Neues, wird überlegt: weg damit oder aufbewahren, z. B. in einem schönen Karton? Ist dieser voll, wird erneut nachgedacht, ob das Aufheben lohnt. Nur Lieblingsstücke dürfen ihr Dasein dauerhaft in der Kunstkiste fristen.
Sichere Sammelstelle:
Die Einladung zur Hortfeier, die Materialliste für den Schulanfang, der Zahlungsbeleg für die Klassenfahrt – alles Dinge, die man eine Zeit lang zur Hand haben sollte. Praktisch ist ein Ablagekörbchen für Papiere rund ums Kind an zentraler Stelle (Flur? Küche?). Wer auf Nummer sicher gehen will, arbeitet mit Sicherungskopien, die im Schule-Ordner abzuheften sind.
Checklisten nutzen . . .
Diese helfen Kindern, selbstständig zu werden. Der Koffer für die Klassenfahrt etwa packt sich leichter, wenn man schwarz auf weiß vor sich hat, was reingehört, und man die Sachen auf dem Papier abhaken kann. Checklisten kann man selbst machen oder aus dem Internet ziehen.
. . . und das Handy:
Vergessliche Jugendliche können ihr Handy mit Organizer-Funktion so programmieren, dass es sie z. B. daran erinnert, die Sportklamotten aus der Schule zum Waschen mitzubringen.