Was ist da dran?

Man Bun

Die Hipster haben die Haare schön – und neuerdings zum Knödel gedreht hoch auf dem Kopf. Der Männerdutt erobert sogar deutsche Schulhöfe


Hype um Haare

Ob auf dem roten Teppich in Hollywood oder an deutschen Schulen (ab der 9. Klasse): Mann trägt die Haare jetzt zum lässigen Knödel gewunden auf dem Hinterkopf. Nach Skinny Jeans, Nerd-Brille und Bart steht der Männerdutt (von Lifestyle-Profis aus New York auch „Man Bun“ genannt) ganz oben auf der Trendliste hipper Typen.

 

Mode-Message

Bereits 2013 entdeckte man die ersten Dutt-Träger im New Yorker Künstlerviertel Williamsburg, dann sah man sie auf Laufstegen und bei Filmstars wie Jake Gyllenhaal und Leonardo DiCaprio. Die Trend-Botschaft „Man-Bun = Hipster + Künstler + Frauenschwarm“ verbreitete sich schnell und weltweit.

 

Eitel? Wer, ich?!

Schon im antiken Griechenland schmückten sich die Athener mit dieser Frisur, ebenso wie germanische Krieger und japanische Samurais. Die Uneitelkeit eines modernen Kämpfers wollen auch die Kerle von heute demonstrieren, die die scheinbar nachlässig hochgezwirbelten Haare gern zum wilden Vollbart kombinieren.

 

Wem‘s steht . . .

Der Männerdutt ist vielseitig, es gibt ihn manierlich gedreht und als wildes Vogelnest. Jugendliche favorisieren ihn als Krönung des Oberkopfs: Die obere Partie des Haars ist lang, Schläfen und Nacken bleiben als Undercut kurzgeschnitten. Warnung an coole Väter: Vergesst es. Ein Trend nur für die Jungen!

Kopf hoch!

Machen wir uns nichts vor: ein ziemlich schwieriger Modetrend. Gegen den Man Bun spricht, dass Frauen ihn offenbar nicht besonders mögen. 63 Prozent der Amerikanerinnen „hassen“ diese Frisur, 58 Prozent würden einen Typ mit Dutt nicht daten: zu unmännlich.



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