Sehen, hören, haben

Abenteuerbücher für Kinder

Spaß und Spannung in Serie: fünf Bücherreihen für wilde Kerle (und Kerlinnen), bei denen sich der Einstieg lohnt – wetten?


Seitenweise Abenteuer

Verplant bis in die Abendstunden, protektorengeschützt bis unter die Halskrause: Für die meisten Kinder ist der Alltag kein Abenteuerspielplatz mehr. Wenigstens die Tintenwelt garantiert noch Nervenkitzel – besonders für die Ferien geeignet, wenn der Kopf ohnehin frei ist von den alltäglichen Verpflichtungen und man abtauchen kann in eine Welt mit Zeitreisen, Monstern oder knifflige Detektiv-Arbeit.

  • Noah und Lisa retten als Bionauten der „Task Force Animal“ (ab 8 Jahren; von Jean-Marie Defossez, Kerle Verlag, je 7,99 Euro) bedrohte Tiere. Dafür hat ihr Chef, der rätselhafte Professor Iku, einen Overall erfunden, mit dessen Hilfe sich die Kinder in Tiere verwandeln können. Rasante Science-Fiction-Reihe – macht Spaß und mit jedem Band ein bisschen schlauer.

  • Für Tiere der besonderen Art haben auch Elliot und Leslie ein Herz. Sie wollen die Firma DENKi-3000 vor dem Verkauf retten. Das Knifflige daran: Bei DENKi-3000 arbeiten ausschließlich Monster . . . Ein Feuerwerk der Kuriositäten: „Die Monsterabteilung“ (ab 10 Jahren; von Robert P. Weston, Jacoby & Stuart, 16,95 Euro) ist großartiges Kopfkino. Und deshalb sind die Filmrechte auch bereits verkauft.

  • Darf’s ein bisschen Vergangenheit sein? Dann ist „Die Schattenbande“ (ab 10 Jahren; von Frank M. Reifenberg, Bloomoon, je 12,99 Euro) die richtige Wahl. Eine Reihe um vier Waisen, die sich im Berlin der 1920er-Jahre durchschlagen: pfiffige Kinderkrimis mit Lokalkolorit.

  • Noch ein Waisenkind: Kalles 137. Heim ist „Das Kaff der guten Hoffnung“ (ab 10 Jahren; von Kai Lüftner, Sauerländer, 9,99 Euro). Kann Kalle hier eine Spur seines Bruders finden? Ist er bereit, dafür die Hilfe von drei Mitinsassen anzunehmen? Auftakt einer aberwitzigen Abenteuerserie mit wunderbar sonderbarem Personal.

  • Sonderbar, denkt sich auch Junior-Agentin Chevie, als die Metallkapsel, die sie bewachen soll, explodiert. Heraus steigt ein Junge, der aus der Vergangenheit kommt. Und er ist auf der Flucht . . . Neues von „Artemis Fowl“-Autor Eoin Colfer: „WARP 1: Der Quantenzauberer“ (ab 13 Jahren; Loewe, 16,95 Euro) ist Einstieg in eine packende Zeitreise, durchsetzt von Colfer-typischem Sarkasmus.



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