Die Sorge um Verwandte und Freunde im Irak ist immer da. Dennoch schauen Suleiman, 37, seine Frau Mujdeh, 30, und ihre drei kleinen Töchter hoffnungsvoll in die Zukunft: Sie haben in Deutschland ein neues Zuhause gefunden. Bis dahin war es ein steiniger Weg.
Dass vor drei Jahren zunächst nur Suleiman aus dem Nordirak fliehen konnte, belastete die Familie sehr. Erst nach drei Monaten Ungewissheit konnte er seine Frau und die beiden Töchter nach Deutschland holen. „Wir wurden sehr freundlich aufgenommen“, erzählt Mujdeh.
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Mit Fleiß und Biss lernte das Paar nach der Ankunft in Gießen Deutsch, das die ganze Familie heute perfekt beherrscht. Den Töchtern Darlin, 8, und Aylin, 7, fiel die neue Sprache leicht, und Nesthäkchen Maya, 2, wurde ohnehin erst in der neuen Heimat geboren. Auch der berufliche Einstieg hat geklappt: Suleiman, der im Irak als Diplom-Architekt arbeitete, hat einen zusätzlichen Master absolviert und anschließend eine Stelle in Wuppertal gefunden. Auch Mujdeh will wieder arbeiten, wenn Maya aus dem Gröbsten heraus ist. Deren große Schwestern kommen in der Schule bestens zurecht. Darlin war zuletzt sogar Klassenbeste – was ihren stolzen Papa teuer zu stehen kam: „Ich hatte ihr ein großes Geschenk versprochen – und habe das natürlich eingelöst.“