. . . ist gesund
Meerestiere liefern wertvolle Nährstoffe für unseren Körper, etwa leicht verdauliches Eiweiß, das unser Körper schnell nutzen kann. Außerdem ernährungsphysiologisch besonders günstige Fettsäuren, einen hohen Anteil an sogenannten unentbehrlichen (essenziellen) Aminosäuren und außerdem die wichtigen Spurenelemente Jod und Selen. All das macht Fisch so gesund, dass er gern ein- bis zweimal pro Woche auf den Tisch kommen darf.
. . . ist leichter als Fleisch
Fische haben kaum Bindegewebe, das macht sie leicht verdaulich. Auch in anderem Sinne sind viele Sorten leicht, nämlich fettarm. Magerfische wie Alaska-Seelachs, Kabeljau bzw. Dorsch oder Scholle haben einen Fettgehalt von unter zwei Prozent.
. . . wird zu viel gefangen
Aal, Schwertfisch, Rotbarsch und Roter Thun gelten als überfischt. Wer auf nachhaltige Fischerei Wert legt, achtet auf das blaue Siegel des Marine Stewardship Council (MSC). Biosiegel kennzeichnen Ökoware. Bedenkenlos kaufen kann man Karpfen, außerdem Hering oder Makrele aus dem Nordostatlantik. Kabeljau aus der Barentsee und pazifischer Lachs aus den USA sind auch unbedenklich. Weitere Infos bieten zum Beispiel die Handy-Apps von Greenpeace und dem WWF.
. . . schmeckt Kindern nicht nur in Stäbchenform
Fischstäbchen sind besser als kein Fisch, sagt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Allerdings werden die meisten industriell vorgebraten, sodass sich die Panade mit Öl vollgesaugt hat. Tipp: im Backofen zubereiten. Was man Kindern durchaus nahebringen kann: Auch unpaniert schmeckt das Nahrungsmittel lecker. Oder schon mal Fischauflauf probiert? Gut für Einsteiger sind Kabeljau oder Seelachs: Sie schmecken nur dezent nach Meer.
. . . hat leider Gräten
Aber dass man daran erstickt, ist höchst unwahrscheinlich – außer, man reagiert allergisch auf Fisch, und die gereizte Luftröhre schwillt zu. Trotzdem eignen sich für Kinder eher grätenarme Sorten wie Pangasius, Schellfisch, Kabeljau oder Seelachs. Sollte dennoch mal eine Gräte im Hals hängen, hilft der Verzehr eines Stückes Brot besser als Wasser.
. . . sollte nicht zu stark nach Fisch riechen
Dass Fisch riecht, ist unvermeidlich. Bei sehr intensivem Geruch sind allerdings zu viele Bakterien am Werk. Verkaufstheken, die schon von Weitem fischig riechen, meiden Experten. Ebenso Exemplare, die nicht vollständig von Eis bedeckt sind. Frischemerkmale: Bei Filets klappen die Muskelsegmente nicht auseinander, das Fleisch ist fest und gibt auf Druck leicht nach. Frische ganze Fische haben ungetrübte Augen und hellrote Kiemen.
. . . kann belastet sein
Exemplare aus Flüssen, Küstenregionen und Binnenmeeren sind meist höher mit Schwermetall, Dioxin oder Medikamentenrückständen belastet als solche aus dem offenen Ozean. Bei Quecksilber ist es jedoch umgekehrt. Wer sich halbwegs abwechslungsreich ernährt, erreicht die Grenzwerte aber nicht. Vorsichtshalber sollten Schwangere und Stillende keine großen Mengen an Heilbutt oder Thunfisch verzehren.
. . . ist beliebt: Etwa
22 kg Fisch isst jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr. 130 Millionen Tonnen werden weltweit verzehrt